Medien-Framing

Da iss ja letztens in Berlin ne Radfahrerin unterm Betonmischer geraten und später im Krankenhaus verstorben. Ging durch alle Medien rauf und runna. Hab lange übalegt ob ich dazu watt schreiben soll, weil datt Thema echt traurig ist. Aba weils son perfektet Beispiel iss für deutschet Medien-Framing, muss ich datt los werden.

Et geht darum, datt wieder so bekloppte vonner Letzten Generation sich auffe Straße festgeklebt hatten und somit datt Rettungsspezialfahrzeug, zum Anheben des LKWs, im Verkehr stecken blieb. Weil eben überall Stau war wegen de Spazzels. Und als die Frau später im Krankenhaus verstorben iss haben alle Medien gebetsmühlenartig geschrieben, datt et absolut nix mitte Klebetrottels zu tun hätte. Die wär sowieso an den Verletzungen gestorben oda datt dieset Spezialfahrzeug garnicht benötigt wurde und sowatt. Bloss nix negatives gegen die „Aktivisten“ berichten. Typisch Deutsche-Presse wieda.

Und dann, so nach Zwei Wochen, kam der Bericht vonner Feuerwehr raus. Und watt glaubse watt die sagen? Türlich hatte die Blockade Einfluss auf die Rettung der Person. Denn der Spezial-LKW wäre nur einen Augenblick nach den Ärzten dort gewesen und die Frau hätte schonend geborgen werden können. Denn weiler nicht durch den Stau kam, musste der Betonmischer so vonne verletzten Frau runtergefahren werden. Und datt iss allet andere als schonend.

Komisch, wo die Journalisten sich datt doch ganz anners gedacht hatten. Aba wem wunderts hier noch?

Mann muss sich datt mal vorstellen. Da kommse als Arzt zu sonnem Unfall. Da liegt en Mensch unter den Rädern vonnem LKW. Da willse nur noch fix helfen, weil da vor deinen Augen n Mensch sonst stirbt. Und dann fragste, wann denn endlich datt Hebefahrzeug hier iss, die solln mal hinne machen. Und die sagen, ja sorry, stehen im Stau weil sich welche auffe Strasse fest geklebt haben. Da drehste doch durch. Und dann hatt der Arzt nämlich entschieden, den Brummi so vonner Verletzten zu fahrn. Man man man…

Übrigens hat die Schwester der Verunfallten gestern bei Maischberger auf eine Statistik der Berliner Feuerwehr verwiesen, die besagt, datt seit Juli 2022 bei 18 Aktionen der Klimaprotestler 13-mal Rettungskräfte verzögert am Zielort eingetroffen sein sollen.

Darüba sollten sich die Dösköppe mal Gedanken machn.