Pommes Rot Weiß
Boh glaubse eh, den ganzen Tach im Garten malocht und dann iss die Omma zum shoppen im Ruhrpark und ich schieb hier Kohldampf. Datt geht ja ma garnich, also ab zur Pommesbude hier umme Ecke. Krisse allet watt datt Herz so begehrt, vom Mantateller bis zum Flattermann.
Gibbet ja auch immer weniger von den klassischen Frittenbuden hier im Pott. Damals hass an jeder Ecke eine gehabt. Jezz hass ja fast nur noch Dönerläden und sowatt. Pizza machen jezz auch nicht mehr nur die Italiener, datt mittlerweile in internationaler Hand beim Inder und Türken. Schmeckt dann meist auch allet gleich, egal wosse da watt holst. Krisse meist auch nur Schnitzel und Würstchen vom Hühnchen, geh mir doch wech mit sowatt. Muss ich ja schon reihern wenn ich nur dran denken tu. Und datt soll dann kulturelle Vielfalt sein? Sollense ihre landestypischen Gerichte anbieten, die ja auch lecker sind, und nicht unsere so verhunzen.
Mein Favorit iss und bleibt die Currywurst, am besten ne schöne Dönninghaus mit lecker Sosse die auch wumms hat. Dazu ne Pommes Schranke und der Heinz iss glücklich.
Datt muss in jeden Fall auch ne Bratwurst sein. Nicht sowatt wie in anderen Landesteilen kredenzt wird, ne Bockwurst mit süsser Sosse oda Ketchup ausser Pulle. Hömma, datt iss keine Currywurst, datt isn kulinarischer Verkehrsunfall.
Die Berliner sagen ja, datt sonne Trulla da nachm Krieg die erfunden hätte. Herta Heuwer soll 1949 zu ihrer Wurst ne pikante Currysosse serviert haben. Sei es ihr und den Berlinern gegönnt. Wichtig iss ja nur, datt et mittlerweile im Ruhrpott die leckersten Currywürstchen gibt. Datt isn Stück gewachsene Malocherkultur hier, die leider immer mehr ausstirbt, wie so vielet.
In dem Sinne, Glück Auf!